Genau lesen und verständlich schreiben, anderen zuhören und den eigenen Standpunkt im Gespräch vertreten – diese Kompetenzen stehen im Mittelpunkt des gymnasialen Deutschunterrichts. Es ist die deutsche Sprache, die das Verstehen und das Verständlichmachen in mündlicher und schriftlicher Form ermöglicht. Die genaue Auseinandersetzung mit ihren Strukturen hilft unseren Schülerinnen und Schülern deshalb ebenfalls dabei, ihre Kommunikation zu verbessern. Das Üben findet dabei vor allem in unseren Tablet-Klassen auch auf einer digitalen Lernplattform statt. Eine lesbare Handschrift ist uns selbstverständlich trotzdem wichtig.

An der Helene-Lange-Schule ist das Fach Deutsch der Mittelpunkt einer umfassenden und differenzierten Sprachentwicklung unserer Schülerinnen und Schüler. Durch schöne Geschichten und motivierende Projekte wecken wir die Freude an Sprache und Literatur. Wir üben das Rechtschreiben und den treffenden Ausdruck, damit andere auch richtig verstehen, was der Schreibende meint. Wir leiten das Textverstehen systematisch an, wir fördern den Austausch über Literatur. Dazu besuchen wir z.B. im 5. Jahrgang die Stadtteilbibliothek am Lindener Marktplatz. Wir üben das Lesen und Vorlesen u.a. bei der Teilnahme am bundesweiten Vorlesewettbewerb im 6. Jahrgang. Dass der Streit mit Worten nicht nur wichtig für das soziale Miteinander und für die Demokratie ist, sondern sogar Spaß macht, erleben unsere Schülerinnen und Schüler durch die Teilnahme am Bundeswettbewerb Jugend debattiert in den Jahrgängen 8-10. Neben der Debatte über Sachfragen kommt an der Helene-Lange-Schule auch die Ästhetik nicht zu kurz: Die Jahrgänge 9 und 10 üben sich in der modernen Form des Poetry Slam, bis die Klassensieger am Ende in einer großen Schulveranstaltung mit ihrem Vortrag eigener Texte um die Gunst des Publikums streiten.

Bewertungsgrundlagen

  • 4 Klassenarbeiten pro Schuljahr
  • schriftlich (50%), mündlich (50%)
  • Wenn in Jg. 9 nach dem MINT-Profil unterrichtet wird, ist die Gewichtung 60% (mündlich) zu 40 % (schriftlich). Die Klassenarbeitsanzahl ist auf drei reduziert.

Benotungsschlüssel für die Bewertung von Klassenarbeiten bezogen auf den Prozentsatz der erreichbaren Rohpunkte, sofern Rohpunkte vergeben werden

  • 1 ab 90%
  • 2 ab 80%
  • 3 ab 65%
  • 4 ab 50%
  • 5 ab 25%
  • 6 < 25%
  • 3 Klassenarbeiten pro Schuljahr
  • schriftlich (40%), mündlich (60%)

verbindlicher Benotungschlüssel, sofern Rohpunkte vergeben werden

  • 1 ab 90%
  • 2 ab 80%
  • 3 ab 65%
  • 4 ab 50%
  • 5 ab 25%
  • 6 < 25%
  • Halbjahr mit einer Klausur: schriftlich (1/3), mündlich (2/3)
  • Halbjahr mit zwei Klausuren: schriftlich (40%), mündlich (60%)
  • Ausnahme eA-Kurse: 60% (mündlich) zu 40 % (schriftlich) bei einer Klausur; 50:50 bei zwei Klausuren

Benotungsschlüssel (Notenpunkte) für die Bewertung von Klassenarbeiten bezogen auf den Prozentsatz der erreichbaren Rohpunkte

  • 15 ab 95%, 14 ab 90%, 13 ab 85%
  • 12 ab 80%, 11 ab 75%, 10 ab 70%
  • 09 ab 65%, 08 ab 60%, 07 ab 55%
  • 06 ab 50%, 05 ab 45%, 04 ab 40%
  • 03 ab 35%, 02 ab 30%, 01 ab 25%
  • 00 <25%
  • Beteiligung am Unterrichtsgespräch (Qualität, Quantität, Sprache)
  • Hausaufgaben (Regelmäßigkeit, Sorgfältigkeit, sachliche Richtigkeit)
  • Mitarbeit in Gruppenarbeitsphasen (Zielorientierung, Strukturierung, Zusammenarbeit)
  • Mappenführung (Vollständigkeit, Ordnung)
  • Präsentationen (sachliche Richtigkeit, adressatengerechte Darstellung, sinnvoll medial gestützt)

Klassenarbeitsanzahl - Notengewichtung Sekundarstufen I/II

Übersicht Klassenarbeitsthemen

Schuleigene Arbeitspläne Deutsch

Vorlesewettbewerb

Bücher lesen bildet. Denn nur wer liest, kann verstehen und auch andere Medien kompetent nutzen. So findet an der Helene-Lange-Schule jährlich der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen statt, in dem der/die beste Vorleser/Vorleserin des 6. Jahrgangs ermittelt wird. Doch geht es nicht nur darum, die besten Leser zu küren, sondern allgemein Freude am Lesen zu entwickeln, Leseförderung voranzutreiben und den Austausch über Literatur in den Mittelpunkt zu rücken.

Der Vorlesewettbewerb, vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ins Leben gerufen, wird zunächst im Oktober klassenintern ausgetragen. Hierbei stellen die Schülerinnen und Schüler ein Jugendbuch ihrer Wahl vor und lesen daraus drei Minuten lang eine vorbereitete Textstelle. Im Anschluss wird aus einem anderen, den Schülern unbekannten und unvorbereiteten Text, zwei Minuten lang gelesen. Sind die Klassensieger aller 6. Klassen ermittelt, treten diese im Dezember gegeneinander an, um den Schulsieger/die Schulsiegerin im Vorlesen zu küren. Die Jury besteht aus den jeweiligen Deutschlehrerinnen und Deutschlehrern des 6. Jahrgangs. Bewertet werden Aspekte wie Textauswahl, Lesetechnik und Interpretation.

Der Schulsieger geht im Wettbewerb weiter in den Stadtentscheid, der meist in der Buchhandlung Decius stattfindet. Danach schließt sich der Bezirksentscheid an, dieser mündet im Landesentscheid und letztlich treffen sich in Berlin die bundesweit besten Vorleserinnen und Vorleser einer Altersstufe.

Der Wettbewerb eröffnet allen Beteiligten die Möglichkeit, Lesemotivation zu ermöglichen, Leseförderung zu betreiben und Freude an Literatur zu erlangen oder zum Ausdruck zu bringen. Schließlich ist das Vorlesen und damit das Erleben der Literatur, das Eintauchen in ihre Welten, eine essentielle Erfahrung in unserem Leben.

Poetry Slam

Wortspiel und Sprachwitz, die Beschreibung von Alltagssituationen und Erkundungen der Fantasie, Selbstausdruck und Performance vor Publikum – das sind die Zutaten des jährlichen Poetry Slams der Helene-Lange-Schule. Alle 9. und 10. Klassen beschäftigen sich im Deutschunterricht mit dieser jungen und lebendigen Literaturform, bei der Poetinnen und Poeten eigene Texte vortragen und um die Gunst des Publikums kämpfen. Nach Klassenausscheiden besuchen dann alle Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen den Dichterwettstreit ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler. Mal sind es lustige, mal tiefsinnige, immer aber unterhaltsame Texte, die dann unter großem Beifall auf die Bühne der Helene-Lange-Schule gebracht werden.

Jugend debattiert

Sollen wie in Schweden Schüler ihre Lehrer im Unterricht duzen dürfen? Sollen alle Schülerinnen und Schüler ab Klasse 10 unserer Schule verpflichtet werden, sich für Flüchtlingskinder in Hannover zu engagieren?

Solche Entscheidungsfragen mit Bezug zur Lebenswelt von Jugendlichen und mit gesellschaftlicher Relevanz stehen im Bundeswettbewerb „Jugend debattiert“ unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten zur Debatte. „Eine Demokratie braucht Menschen, die kritische Fragen stellen. Menschen, die aufstehen, ihre Meinung sagen und sich mit den Meinungen anderer auseinandersetzen. Menschen, die zuhören und reden können. Menschen, die fair und sachlich debattieren. Deshalb kommt es darauf an, dass jeder schon in der Schule lernt, wie und wozu man debattiert, und regelmäßig übt, auch selbst zu debattieren.“ (https://www.jugend-debattiert.de/). Ziel der Wettbewerbsteilnahme ist es, die argumentative Auseinandersetzung zu üben.

Seit 2008 nimmt die Helene-Lange-Schule mit großem Erfolg an dem Wettbewerb teil. Alle 8. und 9. Klassen werden im Deutschunterricht systematisch im Debattieren geschult. Nach einem Klassen- und einem Schulausscheid treten Schülerinnen und Schüler der Helene-Lange-Schule gegen Schülerinnen und Schüler anderer hannoverscher Schulen an. Mehrfach sind bereits Schülerinnen und Schüler der Helene-Lange-Schule als Siegerinnen und Sieger aus dem Wettkampf hervorgegangen und im niedersächsischen Landesfinale im Landtag angetreten.