Schulprogramm
Ziel: Wir fördern das soziale Lernen.
Damit meinen wir:
- Wir leben miteinander und lernen voneinander.
- Wir achten uns gegenseitig auch bei Meinungsverschiedenheiten und Konflikten.
- Wir vermitteln die Werte, die unsere Gesellschaft begründen und zusammenhalten.
- Wir bauen Vorurteile ab und versuchen, die Sicht des anderen zu verstehen.
- Wir übernehmen soziale und ökologische Verantwortung.
Das tun wir dafür:
- Im Schulvertrag verpflichten sich Schulleitung, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler nicht nur zur Einhaltung der Schulordnung, sondern auch zum rücksichtsvollen Umgang miteinander. Verbale und körperliche Gewalt werden von uns allen nicht toleriert!
- Wir üben Gesprächs- und Verhaltensregeln ein.
- Auf Elternsprechtagen beraten Lehrkräfte die Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern mindestens einmal im Schuljahr nicht nur zum Leistungsstand, sondern auch zum Sozialverhalten. Bei Bedarf steht eine kompetente Beratungslehrkraft zur Verfügung.
- Unsere Schule ist nicht nur Lern-, sondern auch Lebensraum. Wir bereichern und erweitern das Schulleben durch Musik- und Theaterdarbietungen, Sportveranstaltungen, Exkursionen, Klassen, Schulfeste mit Eltern, Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie durch Exkursionen und Klassen- und Studienfahrten.
- Ältere Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung für jüngere. So begleiten „Paten“ aus höheren Jahrgängen die neuen 5. und 6. Klassen im Leben an ihrer neuen Schule.
- Wir beschäftigen uns auch mit Lebensmodellen, die fernab der alltäglichen Konsumgesellschaft liegen. Zum Beispiel können Schülerinnen und Schüler auf der Klosterfahrt eine Lebenswelt kennen lernen, die einen gänzlich anderen Rhythmus aufweist.
- Wir nutzen Ressourcen sparsam und vermeiden Verschwendung.
Ausblick:
- Wir wollen, dass Schülerinnen und Schüler zu Konfliktlotsen ausgebildet werden.
- Für die Klassen 5 und 6 sollen Arbeitsgemeinschaften eingerichtet werden, die im Klassenverband die Förderung der sozialen Gemeinschaft als Schwerpunkt haben.
- Ältere Schülerinnen und Schüler unterstützen sich gegenseitig im Lernen, z.B in Form einer Hausaufgabenhilfe.
- Der Schülerrat arbeitet aus der Perspektive der Schülerschaft darauf hin, dass das Schulleben sozial und ökologisch gestaltet wird.
Ziel: Wir schaffen eine motivierende Lernumgebung.
Damit meinen wir:
- Entscheidungen an dieser Schule sollen demokratisch, begründet und nachvollziehbar sein.
- Wir treten für Gleichberechtigung aller ein – unabhängig z.B. von Geschlecht, Kultur und sozialer Herkunft.
- Alle Beteiligten sollen über ihre Rechte und Pflichten und die in sie gesetzten Erwartungen informiert sein.
- Das Lernumfeld wird an den Bedürfnissen derjenigen ausgerichtet, die an dieser Schule lernen und lehren.
Das tun wir dafür:
- Wir arbeiten vertrauensvoll zusammen. Über die formalen Mitbestimmungsrechte hinaus werden alle Beteiligten frühzeitig in die Entscheidungsprozesse eingebunden. Dabei bleibt der pädagogische Freiraum der Lehrerinnen und Lehrer gewahrt.
- Entscheidungen wie z. B. die Zensurengebung werden begründet und sollen für die Beteiligten schon in der Entwicklungsphase transparent und nachvollziehbar sein.
- Im Rahmen der Integration des 5. Jahrgangs werden die Schülervertreterinnen und Schülervertreter über ihre Rechte und Pflichten informiert, so dass sie sich von Anfang an in die Entscheidungsprozesse einbringen können. Starthilfe wird dabei durch Lehrgänge und gemeinsame Tage für die Schülervertreter gegeben.
- Die Schülerinnen und Schüler werden in Entwicklungs- und Lernprozessen unterstützt und gefordert, damit sie ihre Ziele erreichen. Einerseits bilden die Ziele des erweiterten Sekundarabschlusses I, des Abiturs und der Berufs- und Studierfähigkeit den Maßstab unseres Handelns. Andererseits soll ein Höchstmaß an Urteilskraft, gründlichem Wissen und breitgefächertem Können die Schülerinnen und Schüler befähigen, ihre Zukunft verantwortungsbewusst zu gestalten.
- Wir formulieren unsere Erwartungen an die Schülerinnen und Schüler. Dazu gehören vor allem Sozial- und Eigenverantwortlichkeit sowie Leistungsbereitschaft. Unterschiedliche Start- und Lebensbedingungen sollen berücksichtigt werden, sodass Über- und Unterforderungen vermieden werden.
- Eltern wirken bei der Gestaltung des Lernumfelds aktiv mit.
- Rassismus wird nicht toleriert. Unter anderem mobilisiert der Schülerrat im Projekt „Schule ohne Rassismus“ die Schülerschaft gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.
- Die räumliche Unterbringung bemisst sich an den Erfordernissen der Schülerinnen und Schüler. Klassenräume werden entsprechend der Klassenstärke zugewiesen. Die Ausstattung der Fachräume hat sich an den Ansprüchen des Fachunterrichts zu bemessen.
- Die Schule bietet im Schulkiosk für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zur Verpflegung.
- Oberstufenschülerinnen und -schüler können Computerarbeitsplätze mit Internetanschluss nutzen.
Ausblick:
- Der Schülerrat erarbeitet Vorschläge zur verstärkten Einbindung von Schülerinnen und Schülern in die Gestaltung des Unterrichts und Schullebens.
- Das Verpflegungsangebot wird erweitert.
- Die Gesamtkonferenz evaluiert regelmäßig die Grundsätze für a) Leistungsbewertung und Beurteilung sowie b) Klassenarbeiten und Hausaufgaben sowie deren Koordinierung.
- Wir fordern die Ausstattung der Räume und Fachgruppen mit dem erforderlichen und altersgerechten Unterrichtsmaterial.
- Wir wollen das Gesamtambiente des Schulgebäudes so verändern, dass eine möglichst motivierende Atmosphäre entsteht.
- Wir wollen eine Schülerbibliothek einrichten.
Ziel: Wir stärken individuelle Begabungen.
Damit meinen wir:
- Die Schülerinnen und Schüler werden bei der Entfaltung ihrer individuellen Neigungen und Fähigkeiten gefördert.
- Sie werden ermuntert, sich bewusst für eigene Schwerpunktsetzungen zu entscheiden, um Motivation und Leistungsbereitschaft zu steigern.
Das tun wir dafür:
- Die Schülerinnen und Schüler werden hinsichtlich der Profilbildung, der AG-Angebote, der Lern- und Gestaltungsmöglichkeiten sowie der Förderkonzepte informiert. Dies betrifft die z.B. Wahl der zweiten Fremdsprache ab Klasse 6 sowie die Profilbildung ab Klasse 7 und in der Oberstufe. Im Bedarfsfall erfolgen weitere individuelle Schullaufbahnberatungen.
- In der Sekundarstufe I werden vier verschiedene Profile mit entsprechend ausgestalteten Unterrichtsschwerpunkten angeboten.
- Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse mit Schwerpunkt auf naturwissenschaftlichem Unterricht
- Sprachenklasse mit einer dritten Fremdsprache
- Musikensembleklasse mit Schwerpunkt auf Musik- und Ensemblestunden
- Allgemeinbildende Klasse (Klasse ohne zusätzlichen Schwerpunkt nach allgemeiner Stundentafel)
- In der Sekundarstufe II stehen drei Profile zur Wahl.
- Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil
- Sprachenprofil
- Gesellschaftswissenschaftliches Profil
- Das Musikleben unserer Schulgemeinschaft ist sehr vielfältig und bietet diverse Möglichkeiten zum Mitmachen in Form von AGs, Projekten oder Ensembleklassen. Stichwortartig seien genannt:
- Konzerte: Sommerkonzert, Weihnachtskonzert
- Chor, Orchester, Band
- Instrumentalwettbewerb, Musikfreizeit
- Wir haben ein umfassendes Angebot an Arbeitsgemeinschaften. Besonders zugkräftig sind in den letzten Jahren
- Sport-AGs, z.B. die Ruder-AG (mit dem dazugehörigen Verein) und die Tischtennis-AG (beide AGs richten schulinterne Meisterschaften aus)
- die Schach-AG
- die Theater-AG
- die Experimentier-AG
- die Computer-AG
- Wir dokumentieren ab Klasse 5 differenziert den Lernstand der Schülerinnen und Schüler. Daraus entwickeln wir Förder- und Forderkonzepte. Entsprechende Maßnahmen sind z.B. Angebote für Schülerinnen und Schüler mit Lese- oder Rechtschreibschwächen.
- Schülerinnen und Schüler werden auf die Teilnahme an Wettbewerben vorbereitet – wie z.B. Jugend musiziert, Jugend debattiert, dem Bundeswettbewerb Fremdsprachen, der Mathematik-Olympiade und Jugend forscht.
Ausblick:
- Wir wollen die Teilnahme von Schülerinnen und Schülern an Wettbewerben ausweiten.
- Die Möglichkeiten binnendifferenzierten Unterrichts werden ausgelotet.
Ziel: Wir bieten praxisorientierte und zukunftsgerichtete Lernvielfalt.
Damit meinen wir:
- das Erlernen von Schlüsselqualifikation wie z.B. Konfliktfähigkeit, Teamfähigkeit und Informationsverarbeitung
- die Entwicklung und Sicherung von Methodenkompetenz zur Organisation eigenständigen Lernens
- die Befähigung der Schülerinnen und Schüler zu einem kompetenten Umgang mit alten und neuen Medien
- Lernen vor Ort
- das Kennenlernen anderer Sprachen und Kulturen
- Studien- und Berufswahlorientierung
Das tun wir dafür:
- Methodentraining zur Einführung von Arbeits- und Lerntechniken in den Jahrgängen 5 bis 7
- Jährlich stattfindende Projekttage mit unterschiedlicher altersgemäßer Schwerpunktsetzung in den einzelnen Jahrgängen
- Qualifizierung aller Jahrgänge ab Klasse 7 im Umgang mit Multimedia und Internet
- Integration neuer Medien in den Unterricht
- Erstellen einer Schülerzeitung
- Besuch außerschulischer Lernorte zur Vertiefung und Erweiterung der Lerninhalte (z.B. Schulbiologiezentrum, Laserzentrum, Schülerlabor der Universität Hannover, Bibliothek Wolfenbüttel, Museen, Theater, Gedenkstättenfahrt)
- Studienfahrten
- Regelmäßiger Schüleraustausch mit Schülerinnen und Schülern aus Frankreich und den USA
- Vorbereitung interessierter Schülerinnen und Schüler auf die anerkannten Sprachdiplome DELF (Französisch) und Cambridge Certificate (Englisch)
- Schulpartnerschaften mit einem Gymnasium im Senegal im Rahmen des Projektes École globale
- Betriebserkundungen (z.B. Gericht, Tageszeitung, Stadt- und Regionsverwaltung, Großbetriebe wie e-on und VW)
- Vorbereitung und Durchführung eines 14tägigen Betriebspraktikums im Jahrgang 10
- Studienorientierung unter Beteiligung der Universität Hannover
- Regelmäßige Begegnung mit Partnern in Forschung und Wirtschaft
- Unterstützung in schullebenspraktischen und persönlichen Fragen durch eine Beratungslehrkraft
Ausblick:
- Der Methodenunterricht wird in den alltäglichen Fachunterricht integriert.
- Konzeptionell verankerte Trainingsphasen im Bereich Medienkompetenz werden eingerichtet.
- Bewerbungstrainings für die Jahrgänge 9 und 11 werden angeboten.
Ziel: Wir arbeiten zusammen.
Damit meinen wir:
- Wir kooperieren untereinander.
- Wir binden externe Institutionen und andere ausgewählte Partner in das Curriculum ein.
Das tun wir dafür:
- An der Helene-Lange-Schule verstehen sich Schulleitung, Kollegium und Eltern als Team.
- Das Kollegium bildet sich durchgehend in fachdidaktischen Fragen fort.
- Die Schülerinnen und Schüler sind als Ideengeber gefragt. Sie werden z.B. bei der Planung von Klassenfahrten und bei der Organisation schulischer Veranstaltungen in Entscheidungsprozesse einbezogen. Der Schülerrat soll aktive Unterstützung in seiner Arbeit erfahren.
- Schule und Eltern arbeiten zum Wohle der Schülerinnen und Schüler partnerschaftlich zusammen. Es erfolgt ein regelmäßiger Austausch über Unterricht und Erziehung. Die Eltern arbeiten aktiv an der Gestaltung des Schullebens mit (z.B. in der Steuergruppe/Schulprogramm).
- Der Schulelternrat spielt als qualifizierter Partner eine entscheidende Rolle bei Organisation und Strukturierung der Elternarbeit und damit der Förderung sowohl des Interesses der Eltern als auch des Austausches von Informationen.
- Kooperationen mit außerschulischen Partnern wie z.B. der Musikschule, dem Ruderverein, der Universität oder ortsansässigen Unternehmen werden durch die Zusammenarbeit mit anderen Schulen ergänzt. Zurzeit besteht z.B. mit der Leibnizschule im Rahmen des Projektes Jugend debattiert eine enge Wettkampfgemeinschaft.
- Auch andere Schulformen sind Teil eines konstruktiven Dialogs: im Schulzentrum Badenstedt (Außenstelle der HLS) findet ein reger Gedankenaustausch zwischen den Lehrkräften von Haupt- und Realschule und Gymnasium statt. Darüber hinaus gibt es regelmäßige Tagungen mit den Leitern aller Grundschulen in Linden und Limmer, der IGS Linden und der Humboldtschule.
Ausblick:
- Eine ständige pädagogische Konferenz mit einem didaktischen Leiter wird eingerichtet, die die Möglichkeiten zur Stärkung der individuellen Begabungen, der praxis- und zukunftsorientierten Lernvielfalt, die Zusammenarbeit der Fächer und die Abstimmung der Fachcurricula aufeinander organisiert und koordiniert.
- Projekttage werden geplant, die als zentrales Thema folgende Frage behandeln: Was können Schülerinnen und Schüler zum Schulleben beitragen?
- Wir dokumentieren ab Klasse 5 aufwachsend differenziert den Lernstand der Schülerinnen und Schüler, um auf Stärken und Schwächen angemessen reagieren zu können.
- Die Kontakte zu den Grundschulen werden intensiviert.
- Die schuleigenen Lehrpläne werden aufeinander abgestimmt. Diese Abstimmung kann auf Profilkonferenzen erfolgen.
- Die Zusammenarbeit in den Klassen – und Fachkollegien wird verbessert.