Eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt, gigantische Wasserfälle und grüne Oasen inmitten unwirklicher Steppenlandschaften: Die vielfältigen Naturwunder Tansanias begeisterten die Schüler*innen auf ihrer dreiwöchigen Studienreise durch das ostafrikanische Land.

Wie im Paradies: die Quellen von Kikuletwa

Ganz plötzlich erheben sich aus der dürren, staubigen Steppe immergrüne Palmen und mangrovenartige Baumriesen. Sie säumen das Ufer der warmen Kikuletwa-Quellen, deren Wasser kristallklar aus dem Boden strömt und zum Baden einladen. Diese Möglichkeit nahmen die Schüler*innen des diesjährigen Tansaniaaustausches dankend an und zeigten mit akrobatischen Sprüngen in das erfrischende Nass ihre Schwimmkünste. Wer es ruhiger mochte, konnte sich am Quellufer von quirligen Putzerfischen eine Pediküre gönnen.

Eden Afrikas: Tarangire-Nationalpark und Ngorongoro-Krater

Die zweite Woche des Tansaniaaufenthalts begann mit einem Highlight der Reise: einer Safari durch die Nationalparks Tarangire sowie Ngorongoro. Am gleichnamigen Fluss gelegen, bietet das Tarangire-Schutzgebiet unzähligen Elefanten einen sicheren Aufenthaltsort während der mehrmonatigen Trockenzeit. Neben den Dickhäutern zeigten sich den Schüler*innen und Lehrer*innen auch unzählige Zebras, Gnus oder verschiedene Antilopenarten. Einen besonderen Eindruck auf die Reisenden hinterließ zudem der Besuch der Ngorongoro-Ebene, die sich im Inneren eines eingestürzten Vulkanplateaus erstreckt. Der Krater zählt zum Weltnaturerbe der UNESCO und beheimatet neben den „Big Five“ der afrikanischen Tierwelt, dem Löwen, Nashorn, Wasserbüffel, Elefant und Leoparden, auch Flamingos, Flusspferde oder Hyänen.

Wasser ist Leben: Mataruni Wasserfall

Ein atemberaubender Anblick bot sich den Schüler*innen auch am letzten Tag ihrer Reise. Nach einer etwa 40minütigen Wanderung durch ein Seitental des Kilimanjaro-Gebirges erreichte die Gruppe schließlich den Mataruni-Wasserfall, welcher sich aus 80 Metern über eine Klippe in die Tiefe stürzt. Nicht nur die deutschen Schüler*innen, sondern auch ihre tansanischen Freund*innen staunten über die Naturgewalt des Wassers und genossen die erfrischende Abkühlung nach der Wanderung.

Bereits seit Dezember 2009 besteht eine intensive und lebendige Schulpartnerschaft zwischen der Helene-Lange-Schule in Hannover und der Msitu wa Tembo Secondary School in Langasani (Region Kilimanjaro, Tansania). Jährlich finden Austausche zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen der beiden Schulen statt. Zudem unterstützt die Schulgemeinschaft der HLS die Entwicklung ihrer Partnerschule und fördert aktuell die Bildungschancen von über 50 tansanischen Schüler*innen durch ein Patenschaftsprogramm.