Mathematik – Informatik/Ingenieurswissenschaften – Naturwissenschaften – Technik

Aktivierender und anwendungsbezogener Unterricht ist die Zukunft der MINT-Bildung: Die Naturwissenschaften leben und die Mathematik hat ein immens großes Vorkommen im Alltag!
Umso wichtiger ist es, den Lebensweltbezug dieser Fächer deutlich zu machen. Deshalb bieten wir bereits seit 2004 eine mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse in der Sekundarstufe I an.
Mit unserem MINT-Profil für die 8. bis 10. Klassen nutzen wir die Möglichkeit, eine andere Stundentafel in diesen Jahrgängen zu verwenden. Wir unterrichten neben zusätzlichen Stunden in den vier Fächern in jedem der drei Jahrgänge auch zusätzlich in Experimentierpraktika. Die Erziehungsberechtigten der 7. Klassen werden jeweils im 2. Schulhalbjahr darüber auf einem Elternabend informiert.

Generell sind alle Aktivitäten im MINT-Bereich in einem ganzheitlichen MINT-Konzept zusammengefasst, welches für alle Jahrgänge in allen Klassen verschiedene Angebote sowohl im Fachunterricht als auch über den Unterricht hinaus macht. Dieses Konzept beinhaltet:

  • MINT-Unterricht: MINT-Profil, Besonderheiten in Bezug auf Unterricht, Seminarfach, LifeScience Lab, Außerschulische Lernorte
  • Förderung besonderer Interessen: Arbeitsgemeinschaften, Wettbewerbe
  • Besonderes über den Unterricht hinaus: Außerschulische Kooperationen, Besondere Veranstaltungen, Besondere Projekte
  • Übergang ins Berufsleben: Berufsorientierung

Das Gesamtkonzept findet man bei den Downloads.

Für unser besonderes Engagement im MINT-Bereich wurde der Helene-Lange-Schule auf einer Festveranstaltung am 15.11.17 beim Heise-Verlag in Hannover der Titel „MINT-freundliche Schule“ verliehen. Stellvertretend für die Schule nahmen die Schulleiterin Frau Viñals-Stein, der MINT-Beauftragte Herr Thies und Chiara, Jurek und Lukas aus der 10 Nat die Ehrung entgegen.
Vorausgegangen war ein langer Bewerbungsprozess bei der Initiative „MINT – Zukunft schaffen“, die unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin Angela Merkel steht und von einigen Stiftungen, Verbänden und Unternehmen unterstützt wird. Es mussten 14 Qualitätskriterien erfüllt werden, die sich über vielfältige Bereiche der MINT-Bildung erstrecken. Das MINT-Konzept der HLS hat mit der ganzheitlichen Anlage dabei vollumfänglich überzeugt!

Wir sind sehr stolz darauf, dass wir durch die weitere Professionalisierung und das große Engagement unserer MINT-Lehrerinnen und -Lehrer im Jahr 2020 erneut ausgezeichnet wurden und unser Qualitätssiegel damit um weitere drei Jahre verlängert wurde. Nun zieren schon zwei Sterne unser MINT-freundliches Logo!

Auch 2023 wurde die HLS wieder mit dem Qualitätssiegel „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet. In einer kleinen Feierstunde am 05.09.23 im Aufhof Hannover nahmen Herr Zeidler, Herr Thies und Ole (Jg. 12) stellvertretend für den gesamten MINT-Bereich die Urkunde und das Signet für die nächsten drei Jahre von der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ entgegen. Wir freuen uns sehr, dass das große Engagement der MINT-Lehrerinnen und -Lehrer, die vielen internen und externen Projekte und die gute Netzwerkarbeit entsprechend gewürdigt wurden. Weiterhin erfüllt die HLS damit alle 14 Qualitätskriterien der MINT-Bildung.

ARA-Projekt

Die HLS geht im Schuljahr 2017/18 neue Wege im MINT-Unterricht. In einem einzigartigen Projekt sollen neue Themen in den Unterricht und Schulalltag integriert werden. Akustik, Robotik und Astronomie, kurz ARA, sind die Bereiche, die in diesem Projekt in unterschiedlichen Arbeitsgruppen entwickelt werden. Durch sehr großzügige Unterstützung der Arconic Foundation können in diesem Zusammenhang viele neue Geräte und Experimente angeschafft und Fortbildungen und Workshops zu den Themen besucht werden.

Die Akustik-Arbeitsgemeinschaft kreiert in einem mit Sicherheit in Deutschland einmaligen Format durch Herrn Katemann und Herrn Thies zusammen mit interessierten Schülerinnen und Schülern der Klasse 10 ein sehr schülernahes und anwendungsorientiertes Konzept, welches später die Grundlage für den Physikunterricht bilden soll. Wo schreiben Schülerinnen und Schüler schon ihre eigenen Lehrpläne? Durch die Einführung von Wahlmodulen in der Einführungsphase wird uns diese sehr lukrative Freiheit gegeben.

Herr Ahlich kümmert sich federführend um die Konzeptionierung einer Robotik-AG, die künftig zum festen Angebot der HLS zählen soll. Dabei wird mit sog. Lego-Mindstorm-Robotern gearbeitet. Die Vermittlung von Programmierungsgrundlagen fällt für die Schülerinnen und Schüler bei der Bedienung der Roboter dann im Handumdrehen mit ab.

Im Astronomie-Projekt wurden zwei professionelle Teleskope angeschafft. Der achromatische Refraktor (Linsenteleskop) und das Maksutov-Cassegrain-Teleskop (Linsen-Spiegel-Teleskop) dienen hauptsächlich der Ausbildung von Schülerinnen und Schülern zu Astro-Guides. Das Ziel ist hier, regelmäßig Beobachtungsabende im Winter zu veranstalten und die stets faszinierende „Himmelskunde“ mehr im Schulalltag zu verankern. Doch auch im Regelunterricht lassen sich die Teleskope einsetzen.

BEO-Projekt

Im Schuljahr 2018/19 startet mit dem BEO-Projekt eine Fortführung von ARA. Den Schwerpunkt bilden dabei fächerübergreifende Konzepte und Themen der beteiligten Fächer.

Dabei werden die Teilprojekte BegabtenförderungElektrik und Optische Phänomene, kurz BEO, realisiert.

Als Ziele wurden die Planung und Durchführung eines HLS-internen MINT-Wettbewerbs, die Mädchenförderung in den MINT-Fächern, die Installierung eines Mini-Phaeno im Schulgebäude und viele fächerübergreifende Konzepte wie z. B. zum Auge avisiert.

In diesem Kontext wurden neben den bestehenden Projekt-AGs Akustik, Robotik und Astronomie nun auch die MINT-AG und die Phaeno-AG eingerichtet. Zum zweiten Halbjahr startete im bereich Elektrik zusätzlich die Omega-AG, die speziell für Schülerinnen und Schüler des MINT-Profils kreiert wurde. Dabei wurden nach einem Lötkurs viele Experimente für den Unterricht hergestellt. Diese AG wird im Schuljahr 2019/20 im Bereich Optoelektronik fortgesetzt.

Ansprechpartner für alle Themen ist Herr Thies.

KRYLL-Projekt

Im Schuljahr 2020/21 unterstützt die Arconic Foundation wieder ein großes MINT-Projekt an der HLS. Dieses Mal werden die Bereiche Kryptograhie, Luft und Schadstoffe und Lernen mit LEGO, kurz KRYLL, behandelt.

Die Zielgruppen in diesem Durchgang sind hauptsächlich die Profilklassen des MINT-Profils in den Jahrgängen 8 bis 10.

Herr Wohlgehagen wird sich federführend um das Kryptographie-Projekt kümmern und mit den Schülerinnen und Schülern neben den mathematischen Grundlagen vor allem auch praktisch arbeiten und Chiffriermaschinen konstruieren. Im Projektteil „Luft und Schadstoffe“ arbeiten Frau Dreimann, Frau Krauße-Opatz und Frau Lucht unter einem chemisch-biologischen Schwerpunkt mit hohem Experimentanteil zu ökologischen Aspekten. Dabei sollen vor allem auch Messungen in Hannover und der Region durchgeführt werden. Herr Katemann wird mit seinen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einfache Maschinen aus Lego konstruieren und dabei den sonst begrenzten Bereich der Mechanik im Unterricht noch anwendungsbezogener und anschaulicher gestalten können. Im zweiten Teil des Lego-Projektes wird sich Herr Thies zusammen mit seiner Klasse an die großen Baufahrzeuge wagen, um eine dauerhafte Ausstellung für das Schulgebäude gestalten. Der Lego-Bereich soll vor allem auch eine Stärkung des technisch und ingenieurswissenschaftlichen Bereiches schaffen. In einem dritten Teil wird Herr Thies mit den Schülerinnen und Schülern noch ein Modulsystem für „Lego in Vertretungsstunden“ zum Thema Elementarteilchenphysik und Kosmologie entwickeln.

SIN-Projekt

Auch im Schuljahr 21/22 kann die HLS wieder auf die Unterstützung der Arconic Foundation bauen und ein großes MINT-Projekt durchführen.

Durch die breite Implementierung von Sensoren in den Naturwissenschaften richtet sich das Projekt an alle Schülerinnen und Schüler. Die beteiligten Fächer Biologie, Chemie und Physik werden in allen Jahrgangsstufen Messsensoren einsetzen, die direkt mit den Schüler-iPads via Bluetooth gekoppelt werden können. Die zugehörige App des Messsystems „Cobra“ wertet dabei automatisch die aufgenommenen Daten aus und so haben die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse direkt auf ihrem Endgerät. Im Laufe des Projekts soll ein reichhaltiger Materialpool für alle Fächer entstehen, so dass die kommenden Jahrgänge aus den ersten Erfahrungen nachhaltig profitieren können.

Im Fach Biologie werden unter der Leitung von Frau Krauße-Opatz z. B. Sensoren zur Messung der Luftfeuchtigkeit, der Helligkeit, des EKG und des Blutdrucks eingesetzt.

Frau Fischer und Frau Groß koordinieren den Einsatz in der Chemie. Hier wird es z. B. um Datensammlung zum ph-Wert, zur Leitfähigkeit, Temperatur und Spannung gehen.

In der Physik testen hauptsächlich Herr Katemann, Herr Venneberg und Herr Thies Sensoren zur Messung der Kraft, Radioaktivität, des Luftdrucks und des Schalldruckpegels.

AG Roboter

Spätestens seit ein Schachweltmeister gegen den Computer Deep Blue verloren hat, ist eines klar: die Informationstechnologie wird immer wichtiger, immer intelligenter und vor allem auch viel komplizierter. Das gleiche passiert in der Robotertechnik, die eine rasante Entwicklung durchmacht und immer vielfältigere Roboter hervorbringt.

Ab dem Schuljahr 2018/2019 beschäftigen wir uns in der Roboter AG mit dem Bau eigener Roboter – ein spannendes Unterfangen!

Die Schüler arbeiten mit den Lego Mindstorms EV3 Robotern, die völlig frei programmierbar sind und so eigene oder vorgegebene Aufgaben lösen können.

Die benutzte Software basiert dabei auf LabView, der führenden Software für grafisches Systemdesign, die von Wissenschaftlern auf der ganzen Welt benutzt wird.

Im Mittelpunkt der AG-Arbeit stehen Bauen, Basteln und Programmieren. Mit eingebauten Sensoren kann außerdem die Welt erforscht werden. Energie, Kraft und Geschwindigkeit können mit dem Roboter gemessen werden, sogar Farben können erkannt werden. So wird nicht nur technisches Wissen vermittelt, sondern es werden auch naturwissenschaftliche Fähigkeiten gefördert.

Die Kreativität kommt dabei nicht zu kurz. Natürlich können Schüler sich auch eigene Roboter ausdenken, diese entwerfen und schließlich bauen.
Für die Zukunft ist die Teilnahme an regionalen Wettbewerben angedacht.

Teilnehmen können interessierte Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse.